DOCKS 2850
Seit Sommer 2018 ist endlich für die aktuelle Besatzung der Anker gelichtet. Mit weit über 100 Jahren Banderfahrung und Seetauglichkeit steuern wir mit dem nötigen KnowHow durch ausgefeilte Arrangements mit eingängigen Melodien, die auch gehobeneren Ansprüchen genügen. Mit genügend deutschsprachigen Tiefgang trotzen sie jedem Sturm! 15 Jahre liegt ein schwergewichtiges Rockflagschiff im Hafen.
Bei „Docks 2850“ erwarten alle Passagiere eine Bruttoregistertonne an feinstem, knackigen, handgemachtem ROCK! Volle Fahrt voraus!
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Odeville
Odeville sind viel mehr als nur „das nächste große Ding“ zwischen Bendzko und Giesinger. Mit ihrer überragenden Livepräsenz irgendwo zwischen Euphorie und Melancholie, Party und Post-Pop und einer gehörigen Portion Selbstironie ziehen sie jeden Zuschauer in ihren Bann. Die dreckigen Gitarren und das sonnige Gemüt einer Beatsteaks-Show, die süßen Melodien und intelligenten Texte einer Element of Crime‑Platte, ein wenig Stadionrock à la Kings of Leon und ihre unnachahmliche Lausbubenattitüde machen jeden Gig der Band unvergesslich.
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Cats TV
Besonderes Merkmal waren und sind die Live-Auftritte der Band, in denen sie die Aussagen ihrer deutschen Texte auf der Bühne mit Hilfe von Laienschauspielern, ausgefallenen Bühnenbildern, Requisiten und Kostümen visualisierten.
1980 erschien das Debütalbum Cats TV. Bundesweit wurde Cats TV im Zuge der Neuen Deutsche Welle populär, obwohl sich die Band selbst dem Deutschrock zurechnete. Die LP Killerautomat konnte sich 1982 auf Platz 55 der deutschen Albumcharts behaupten. 1983 brachten Cats TV ihre vorerst letzte LP No. 3 heraus. 1993 erfolgte eine kurzfristige Reunion in Originalbesetzung und zusätzlich A. Hinsch (ex-Pandance) am Bass.
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Deine Cousine
„Auf sie mit Gebrüll, Du warst viel zu lange still!“ Der Titeltrack des gleichnamigen Albums „Attacke“ von DEINE COUSINE erzählt uns viel über sie. DEINE COUSINE ist selbstbewusst, laut, das Gegenteil von zaghaft. Mit ihrem Debütalbum welches am 26.04. erschien beweist sie nicht nur, dass sie zu Recht alles auf eine Karte gesetzt hat, als sie ihren Job als Maschinenschlosserin an den Nagel hängte, um Musik zu machen. Sie demonstriert auch: Rockmusik ist noch lange nicht tot. Rockmusik fängt gerade wieder an, interessant zu werden. DEINE COUSINE pustet das angestaubte Image mit Leichtigkeit weg und macht Hoffnung darauf, dass bald auch mal wieder ein Frauenname auf einem Festivalplakat zu finden sein könnte. Wieso gerade ihrer? Weil sie aufrichtig ist, echt und klar. Sie ist ein junger, weiblicher Campino, wie ihn der Rock gerade so dringend braucht. Ihre Songs erzählen vom Weg des Zweifelns, vom Aufraffen, Nicht-unterkriegen-lassen und dieser speziellen Magie von Nächten in schummrigem Licht, irgendwo zwischen Kiezlaternen und Dorftresen. Für Ina hat sich der Weg in die Stadt gelohnt, sie lebt ihren Traum. Und trotzdem bleibt das Wahl-Großstadtkind im Herzen für immer Dorftochter. „Attacke – denn dein Wille ist ne Waffe“. DEINE COUSINE will noch ganz viel.
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Le Fly
Wahrscheinlich würde so ziemlich jeder, der diese Zeilen liest, von sich behaupten, dass er weiß, wie man eine richtig gute Zeit hat. Das mag auch stimmen, nur: Wer der absolute Meister dieser besonderen Klasse ist, erfährt jeder, der die Hamburger Band Le Fly einmal live sah. Da steht eine Horde Männer auf der Bühne und prügelt dem Mob förmlich die gute Laune in die Fresse. Doch Obacht: Le Fly sind alles andere als eine tumbe Spaßkapelle, sie meinen und nehmen das, was sie da tun, außerordentlich ernst. Es ist ihnen eben ein archaisches Grundanliegen, dass es allen gut geht, dass kollektive Liebe durch die stickige und schweißbefeuerte Luft fliegt und dass man ihr Konzert breiter grinsend verlässt als ein Vierjähriger unterm Weihnachtsbaum. Denn nur dort, wo die guten Emotionen wohnen, da findet sich auch innere Zufriedenheit. Daran glauben Le Fly, und das leben sie in jedem Ton ihrer brodelnden Musik, in der sich grob geschätzt mehr als ein halbes Dutzend Genres zu einem Sound vermengen, der letztlich nur eine zutreffende Bezeichnung zulässt: St. Pauli Tanzmusik. Denn diese Macher, die seit nunmehr über einem Jahrzehnt ihr gemeinsames Unwesen treiben, in dieser Zeit drei äußerst zeitlos schwingende Albenbretter aufnahmen und bald jede Club- und Festivalbühne des Landes bespielt haben, sind streng genommen nicht nur Hamburger, sondern St. Paulianer, was übersetzt so viel bedeutet wie: Mach und leb’ wie du willst, wir lieben dich trotzdem. Ein Grundcredo, das sie schon als Bandgefüge leben müssen und wollen, da die Persönlichkeiten nicht grundverschiedener sein könnten in Sachen Sozialisation, Musikgeschmack und künstlerischer Auffassung. In dieser Band zu sein, sagt Rapper Schmiddlfinga, sei daher „eine niemals endende Suche nach dem Kompromiss, mit dem jeder gut leben kann.“ Ein Kompromiss indes, der im besten Sinne den eigenen Horizont erweitert und jede Frage nach Szenenzugehörigkeit oder sonstigen Vorlieben ad absurdum führt. Weshalb es bei Le Fly immer wieder zu Begegnungen der unvergesslichen Art kommt. Und dies im Sommer 2019 nun auch wieder auf den Festival-Bühnen der Nation. Le Fly sind eine massive Live-Bombe und St. Paulis aufregendste Musiker-Gang, die belegt, wie man mit jedem einzelnen Song das immer brutal heterogene Publikum zwischen HipHop-Veteran, Hardcore-Kid, Rasta-Zopf und Indiemädchen kollektiv förmlich an die Wand nagelt.